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Aufstieg der Fußballherren in die Kreisliga

Unsere 1. Mannschaft konnte vor 1200 Zuschauern ihr 2. und entscheidendes Relegationsspiel gegen Tattenhausen in einem Krimi, der einfach alles zu bieten hatte was ein Fußballspiel ausmacht, mit 8:7 nach Elfmeterschießen gewinnen.

Nachfolgend gibt es zusammengefasst alle Presseberichte, Fotos und sogar das von den Gastgebern aus Ostermünchen aufgenommene Video. Leider sind dort einige Minuten und auch Tore aufgrund technischer Probleme nicht zu sehen.

Fotos und Videos DJK SV Griesstätt

Fotosstrecke Beinschuss.de Teil 1:

Fotosstrecke Beinschuss.de Teil 2:

Video Teil 1: Warm-Up

Video Teil 2: 10.Min – 33. Min

Video Teil 3: 45-90

Video Teil 4: 105-Ende

Bericht Wasserburger Stimme

Bericht Beinschuss:

Mit dem letzten Schuss seiner Karriere schoss Christoph Inninger seinen DJK-SV Griesstätt im Elfmeterschießen gegen den SV Tattenhausen zum Aufstieg in die Kreisliga. Nach 16 Jahren im Herrenbereich des DJK-SV hängt Inninger jetzt seine Fußballschuhe an den Nagel. „Er ist eine lebende Legende des Vereins“, sagt Abteilungsleiter Jakob Wegner.

Griesstätt – Es gibt Geschichten, die bekanntlich nur der Fußball schreibt. Dazu gehört seit Montagabend auch das letzte Spiel in der Karriere von Griesstätts Christoph Inninger. Denn nach 16 Jahren im Herrenbereich beim DJK-SV hängt der ehemalige Kapitän seine Fußballschuhe an den Nagel und verabschiedet sich mit dem Kreisliga-Aufstieg.

„Er ist seit der Jugend im Verein und spielte seit dem Jahr 2006 im Herrenbereich“, sagt Griesstätts Abteilungsleiter Jakob Wegner im Gespräch mit beinschuss.de und findet nur lobende Worte über Inninger. „Er ist eine pure Identifikationsfigur, eine lebende Legende des Klubs und war stets ein Idol für die jungen Spieler. Zudem war er immer da und ist ein Aushängeschild für den gesamten Verein.“

Dabei wird Christoph Inninger das letzte Spiel seiner Karriere für immer in Erinnerung bleiben. Denn das Relegationsspiel gegen den SV Tattenhausen auf dem Sportplatz des SV Ostermünchen hatte alles, was das Fußballherz begehrt.

Dreimal kam der DJK-SV Griesstätt vor 1.032 Zuschauern nach einem Rückstand zurück und konnte jeweils die Partie ausgleichen. Christoph Inninger selbst traf zum zwischenzeitlichen 2:2 in der 77. Minute und brachte sein Team damit überhaupt erst in die Verlängerung. Es war sein zweiter Treffer in der diesjährigen Relegation, nachdem er bereits in der ersten Runde gegen den DJK-SV Edling getroffen hatte.

Nach einem 3:3 nach 120 Minuten ging es zwischen Griesstätt und Tattenhausen schließlich in das Elfmeterschießen. Und als ob es in einem Drehbuch stehen würde, hatte ausgerechnet Christoph Inninger, nachdem Ersatzkeeper Stefan Lenz den vierten Strafstoß von Tattenhausens Josef Schenk parieren konnte, selbst die Entscheidung über den Aufstieg auf dem Fuß.

Er blieb nervenstark, verwandelte sicher zum Sieg und dem damit verbundenen Kreisliga-Aufstieg. „Beim letzten Elfmeter war ich nicht nervös. Wir hatten 2013 bereits ein Elfmeterschießen, damals habe ich verschossen. Deshalb habe ich mir gesagt: einfach den Kopf ausschalten“, sagte Christoph Inninger nach dem Spiel gegenüber beinschuss.de. „Das hat zum Glück funktioniert.“

Für Inninger schließt sich damit ein Kreis. Denn in der Saison 2012/13 schaffte er mit dem DJK-SV Griesstätt damals den Aufstieg aus der A-Klasse in die Kreisklasse. Ein Jahr später gelang sogar der Durchmarsch in die Kreisliga. Doch nur eine Spielzeit darauf gab es den direkten Wiederabstieg, seitdem spielte man durchgehend in der Kreisklasse. Bis eben zu diesem dramatischen Aufstiegsendspiel gegen den SV Tattenhausen.

„Er macht heute sein letztes Spiel und verwandelte den letzten Elfmeter zum Aufstieg“, sagte beispielsweise sein Bruder Benedikt Inninger im Gespräch mit beinschuss.de. „Ich freue mich so sehr für ihn, dass er seine Karriere so beenden kann.“

Christoph Inninger selbst wirkte nach der Partie auf der einen Seite von dem Spiel und den Emotionen sichtlich müde, auf der anderen Seite aber auch wunschlos glücklich. „Schöner kann man es sich definitiv nicht ausmalen. Ich bin einfach sehr dankbar für alles“, sagte er gegenüber beinschuss.de.

Der Abschied von Christoph Inninger war damit in jeder Beziehung gelungen. Schöner kann man sich das Ende einer Fußballerkarriere definitiv nicht vorstellen.

Bericht Beinschuss.de, Spielerinterviews:

Benedikt Inninger: „Es ist einfach unbeschreiblich. Zudem ist auch die Story einfach wunderschön. Mein Bruder Christoph macht heute sein letztes Spiel und verwandelte den letzten Elfmeter zum Aufstieg. Ich freue mich so sehr für ihn, dass er seine Karriere so beenden kann. Zudem freut es mich für ganz Griesstätt. Was heute hier abgegangen ist, das war der Wahnsinn. Es ist eine geile Truppe und hoffentlich geht es nächste Saison genauso weiter.“

Georg Lenz: „Wir sind heute dreimal zurückkommen, das ist einfach irre. Aber umso geiler ist diese Mannschaft. Wir haben eine Mentalität, eine Ruhe und einen Kampfgeist innerhalb der Truppe, das kann man sich gar nicht vorstellen. Zudem haben wir heute unsere Chancen eiskalt ausgenutzt. Ich bin so stolz auf dieses Team.“

Christoph Inninger: „Beim letzten Elfmeter war ich nicht nervös. Wir hatten 2013 bereits ein Elfmeterschießen, damals habe ich verschossen. Deshalb habe ich mir gesagt: einfach den Kopf ausschalten. Das hat zum Glück funktioniert. Heute war das letzte Spiel meiner Karriere und schöner kann man es sich definitiv nicht ausmalen. Ich bin einfach sehr dankbar für alles.“

Korbinian Linner: „Es ist einfach ein geiles Gefühl, auf diesem Weg den Aufstieg erreicht zu haben. Die Mentalität in diesem Team ist einzigartig. Ich wollte eigentlich nicht mehr spielen, weil mein Fuß es nicht mehr zugelassen hat. Aber dann hat der Georg Lenz gesagt, ich und Christoph soll nach vorne gehen und dem Trainer kann man nicht widersprechen (lacht). Vor elf Jahren haben wir schon einmal den Kreisliga-Aufstieg geschafft, da war ich selber noch A-Jugend-Spieler. Da schließt sich jetzt gewissermaßen der Kreis für mich. Zudem freut es mich auch so sehr, dass Christoph den letzten Elfmeter verwandeln konnte. Um eines aber klarzustellen: ich werde weiterspielen (lacht).“

Stefan Hamberger: „So einen Krimi kenne ich nur aus dem Fernsehen. Ich bin so stolz, was in dieser Truppe in dieser Saison abgegangen ist. Der Zusammenhalt der Jungs ist riesig. Das zeigt sich auch darin, dass sie dreimal heute zurückgekommen sind und eine tolle Moral gezeigt haben. Zudem haben sie zum Schluss Nervenstärke bewiesen. Nach dem Abpfiff musste ich auch die ein oder andere Tränen verdrücken. Aber auch Tattenhausen hat heute ein richtig gutes Spiel gemacht, am Ende hätte es so oder so ausgehen können. Elfmeterschießen ist bekanntlich auch Glückssache.“